LOS


Lokales Kapital für soziale Zwecke (LOS)


 

Sanierung Zuffenhausen 6 — Rot

Antrag auf Förderung eines Mikroprojektes im Rahmen des EU — Programms «Lokales Kapital für soziale Zwecke» (LOS) in Rot


Adressantinnen (Zielgruppe) des Mikroprojektes:

Junge Spätaussiedler, jüdische Emigranten; junge Leute aus einheimischen und Migranten — Familien.

Der Jüngste ist 10,5 Jahre alt; die Älteste 27. Die meisten Teilnehmer (ca. 80%) sind im Alter zwischen 6 und 22.

In der Gruppe gibt es Schüler, Gymnasiasten; aber auch solche, die zurzeit keine Beschäftigung haben.

In der Gruppe gibt es junge Leute mit viel Engagement und Power, aber auch solche, die zurzeit ziemlich viele Probleme haben.

Folgende Tabelle stellt in Gruppen den Schnitt der jungen Gesellschaft in Rot dar

Personen insgesamt
weiblich
männlich
Mittelpunkt des Lebens in Rot haben
44 20 24 39

 

Inhalt, Konzept, Kursgestaltung, Organisationsform, etc.

Unsere Projektziele sind:

Die jungen Leute sollen lernen, sich selbständig Ziele zu setzen, zu analysieren, zu planen, zu organisieren, zu rechnen, zu berechnen und abzurechnen — sprich, zu versuchen, Unternehmer zu werden.
Alles dreht sich um einen Imbiss auf Rädern, den die Jugendlichen vollständig selbst betreuen.
Jeden 2. Monat werden die Rollen und Aufgaben gewechselt. Die Jugendlichen sollen sich Taschengeld erwirtschaften. Der Restgewinn dient zur Finanzierung von Ausbildungsplätzen.
So entstand der Name des Projektes:

«Wir selbst in Rot — karitativer Verkauf der kreativen Jugend»

Wie gehen wir aber vor, um die Zielgruppe — insbesondere «Nicht — Deutsche» — zu erreichen?
Wir stützen uns auf die Mitglieder der DJR, die in Stuttgart Rot wohnen (die Liste ist beigelegt). Fast alle diese jungen Menschen kommen aus Familien mit einem Migrationshintergrund. Wir werden das Angebot offen halten, dass auch Nicht — Mitglieder der DJR am Projekt teilnehmen können.
Den Wunsch, mitzumachen, haben jetzt schon einige junge Leute bekundet.
Dabei wollen wir prüfen, was geht.

Ausführliche Beschreibung:
Junge Menschen wollen versuchen, Unternehmer zu werden.
Nicht nur in der Theorie, nicht in einem Spiel, sondern echt — und nicht «wir tun einmal so als wären wir», sondern richtig — im realen Leben.
Das Einzige, was uns gegeben ist, ist ein Imbiss — Stand auf Rädern, d. h. «mobiler Verkauf». Alles andere soll vorgeschlagen, analysiert, ausdiskutiert und durchgezogen werden.
Sobald das Projekt bewilligt ist, kommen die jungen Leute (44 Personen; Liste ist beigelegt) zusammen. Sie dürfen auch ihre Freunde mitbringen, was wir sehr gerne sehen. Absprachen müssen getroffen werden.
So beginnt «Phase 1» des Projektes. Diese Phase dauert bis Ostern. Bis dahin müssen auch alle Vorbereitungen getroffen werden. Ebenso muss dann geklärt werden:

Eine Gruppe von 5 Personen wird folgende Punkte analysieren.
1.) Was kann man in Rot verkaufen?
2.) Wo, an welchen Orten kann / soll man verkaufen?
3.) Bei welchen Produkten liegt die Nachfrage am günstigsten?

Die Gruppe «Technische Unterstützung» (ca. 6 — 7 Pers.) beschäftigt sich mit der Organisation der notwendigen Dinge für den Betrieb wie dem Verkaufswagen, dem Strom- / Gasanschluss, Wasseranschluss, Regale, Geräte, etc.

Die Gruppe «Recht» befasst sich mit allen notwendigen Genehmigungen. Sie arbeitet mit dem Amt für öffentliche Ordnung zusammen (Absprache mit dem Bürgermeister Beck wurde getroffen, dass die Jugendlichen Unterstützung bekommen werden). Die Gruppe «Verkauf» kümmert sich um die richtige Kassenführung.

Die Gruppe «Einkauf» hat dafür zu sorgen, dass man preisgünstig einkauft und eine reibungslose Versorgung organisiert wird.

Der Name der letzten Gruppe lautet «Werbung + Bekanntschaftsgrad». Es ist erwünscht, dass die Projektteilnehmer sich etwas Taschengeld verdienen. Der nach Abzügen verbleibende Gewinn ist dazu gedacht, die Ausbildung von jungen Leuten zu unterstützen. Dabei ist z.B. das duale System bei einer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau / -mann oder zur Sport + Fitness — Kauffrau / -mann gemeint. Der Hintergrund des Gedanken ist der, dass die hierfür geeigneten Betriebe nur selten Jugendliche mit einem Migrantenhintergrund in die Ausbildung nehmen. Durch dieses Projekt wollen wir neue Wege bei der beruflichen Integration ausprobieren.